Digikeijs DR5000
Fast alle heute aktuell auf dem Markt erhältlichen Zentralen sind wahre Schlachtrösser - grosser Farbdisplay und Handregler sind schon fast Pflicht, und natürlich alle Bussysteme, die der Hersteller propagiert, ebenso. Nur fehlt dann meistens doch wieder eine Schnittstelle - nämlich die Netzwerkverbindung. Serielle Schnittstellen und USB sind heute eigentlich bereits out - auch in der MoBa.
Doch wer seine Anlage mit einer Steuerungssoftware und mobilen Handreglern betreibt, benötigt in den meisten Fällen die Ausstattungsmerkmale gar nicht - doch mit kleinen (aber feinen) Zentralen lässt sich wohl zuwenig Kohle verdienen.
Eine erfrischende Ausnahme ist die neue Zentrale von Digikeijs aus Holland - da kommt doch tatsächlich eine Zentrale, die alles "drauf" hat was es braucht und kein bisschen mehr - und dies zu einem absolut vernünftigem Preis.
Ausstattungsmerkmale:
Und falls doch noch eine Steuereinheit benötigt wird, kann diese einzeln (oder auch mehrere) beschafft und "irgendwo" im MoBa-Raum platziert werden - so geht Zentrale heute!
Vor einer Woche habe ich eine Zentrale bestellt, um dieses Equipment auch Testen zu können - heute bereits eingetroffen!
Hier die ersten "Live"-Bilder:
Netzwerk/LAN
Angeschlossen am Netzwerk und Power - doch wie lautet die IP-Adresse? So wie in der Doku angegeben? Nicht wirklich, wie der Test zeigt. Ein Blick in den DHCP-Server zeigt, dass die Zentrale auf DHCP eingestellt ist. Mit der installierten Konfigurationssoftware wurden dann die Netzwerkeinstellungen an die Erfordernisse des Netzwerkes eingestellt und das Einfahrgleis angeschlossen sowie im Traincontroller als "Lenz Digital Plus / LAN" konfiguriert - und die Lok fährt!
Diese Betriebsart allerdings eignet sich nur zum Konfigurieren des DR5000 - einige (wichtige) Funktionen stehen nicht zur Verfügung:
Wichtig dabei ist, zuerst die Treiber auf dem Rechner zu installieren BEVOR die Zentrale mit dem USB-Kabel verbunden wird. Wird danach die Zentrale mit dem USB-Kabel angeschlossen, sucht die Windows-Konfiguration nach dem Treiber und installiert die Treiber für drei freie COM-Ports.
In dieser Betriebsart stehen alle Funktionen, die das GUI (Graphical User Interface) anbietet, auch wirklich zur Verfügung, im Gegensatz zum Anschluss mittels Netzwerk.