Alle Signalbrücken werden nun gemäss den letzten Zeichnungen auf der Anlage «positioniert» und es werden die benötigten Bohrungen gemacht und mit 6mm Dübeln auch gleich «markiert», dies hilft, Konflikte unter dem Trassee zu vermeiden (die Position ist von unten und von oben auch ohne montierte Signalbrücke sichtbar).
Um diese Bohrung genau fluchtend zur Gleislage zu erstellen habe ich mir eine Bohrschablone angefertigt.
Gut sieben Jahre nach dem ersten Handmuster ist sie nun da, die erste Signalbrücke für den Paralellgleisabstand 26.5mm. Gut Ding will Weile haben, diese Aussage hat sich wieder einmal bewahrheitet - das Warten hat sich gelohnt.
Die erste Signalbrücke ist das Einfahrsignal vor Wassen in Fahrrichtung Norden - in den folgenden Bildern allerdings auf dem Diorama und bei der unteren Wattingerbrücke positioniert.
Zum Vergleich ist auch eine "Normalversion" der MicroScale-Signalbrücke (erkennbar an den nur zwei Signalkörben) auf den Bildern zu sehen.
Beim genauen Vergleichen der Signalbrücke mit der Vorlagenzeichnung habe ich bemerkt, dass sich da ein Fehler eingeschlichen hat - die Lampenfarben sind nicht ganz korrekt. Innerhalb einer Woche hat MicroScale die Fehler behoben und Dank der Samstags-Paket-Zustellung habe ich die Signalbrücke schon wieder in den Händen.
Das "Muster" überzeugt vollends - einer Bestellung der restlichen 10 Signalbrücken steht somit nichts mehr im Wege.
Neben den korrigierten Linsenfarben (grün-rot-grün-Notrot) sind jetzt auch die Signalbezeichnungen angebracht - sieht doch hammermässig aus!
Wie auf dem linken Bild gut zu sehen ist, verschiebt sich die Lage des Lichtraumprofils bei Kurvenneigung. Um dies zu kompensieren, musste ausgerechnet werden, wieviel dies bei einer MicroScale-Signalbrücke beträgt. Die Signalbrücke auf dem linken Bild musste ganz nach links bis an den Rand der Bohrlöcher verschoben werden, damit das Lichtraumprofil unter der Brücke eingehalten werden konnte. Auf der Zeichnung rechts ist ersichtlich, wie sich das Lichtraumprofil verschiebt - es sind dies ganze 2.7mm.
Auch diese Signalbrücke wurde heute montiert - dies war die allererste Signalbrücke, welche ich als «Muster» von MicroScale bestellt hatte. Bei dieser Brücke hatt ich leider «vergessen», die längeren Kabel zu bestellen - aus diesem Grund müssen die Signaldecoder in unmittelbarer Nähe der Signale positioniert werden, und das ist gleich unter der Trasse. Dazu habe ich eine «Spezialkonstruktion» gemacht, da dort schon andere Kabel verlegt sind.
Das «Entwirren» der feinen Drähte war eine Geduldsprobe, sind es doch gesamthaft 30 Anschlussdrähte, die diese Signalbrücke hat. Und zu allem Übel hat sich noch einer der Anschlussdrähte vom Widerstand verabschiedet und musste wieder (an der Anlage notabene) angelötet werden ...
Die Signalbrücke bei der unteren Wattingerbrücke wurde ebenfalls montiert, genau so wie die 4 Zwergsignale bei der nördlichen Einfahrt in den Bahnhof Wassen. Diese Signale müssen noch definitiv positioniert werden (Lichtraumprofil); anschliessend werden die Signaldecoder und der «Hauptschalter» (Uhlenbrock Schaltdecoder SD2 67600) montiert und die Signale angeschlossen.
Damit die Signalisation vor den «Tunnelstrecken» nicht Halt machen muss, habe ich entschieden, dass im nicht sichtbaren Bereich der Kehrschleife «Pfaffensprung» ebenfalls Signale platziert werden - dies werden einerseits die seinerzeit beschafften Mafen «Testsignale» und andererseits die von der «alten Anlage» stammenden MicroScale-Signale sein.
Das Einfahrsignal wird «kurze Fahrt» (Fahrbegriff 6) signalisieren können, wenn der vordere Abschnitt des Gleises bereits besetzt ist. Das Vorsignal wird den Begriff des Ausfahrsignales darstellen. Beim Ausfahrsignal wird das Vorsignal den Begriff des nächsten Hauptsignals zeigen.
Soweit die Theorie - mal sehen, was die Praxis dazu meint ...