Bm4/4


Die 46 Einheiten dieser mittelschweren elektrischen Diesellokomotiven wurden von SLM (Schweizerische Lokomotiv- und Maschinenfabrik in Winterthur) und SAAS (Société Anonyme des Ateliers de Sécheron) als Ersatz der Rangierlokomotiven E 4/4 gebaut. Die 6 ersten Einheiten wurden 1960-61 geliefert und in Basel in Betrieb genommen. 1964-65 kamen 20 weitere Lokomotiven mit den Nummern 18407 bis 18426 zu den bereits bestehenden Nummern 1 bis 6 hinzu. Sie stellten die erste Serie dieser Reihe dar. Eine zweite Serie von 20 Einheiten, nummeriert von 18427 bis 18446, wurde zwischen 1968 und 1970 geliefert. Letztere unterscheiden sich von der ersten Serie durch ein um 500 mm längeres Fahrgestell, welches für eine automatische Kupplung vorgesehen war, die schlussendlich gar nie eingebaut wurde. Diese Lokomotiven sind für schwere Rangiermanöver bestimmt und können dank ihrer Höchstgeschwindigkeit von 75 km/h auch für den Antrieb von Hilfszügen eingesetzt werden.

Die elektrischen und thermischen Teile wurden von der Serie Em 3/3 abgeleitet und bestehen hauptsächlich aus einem 12-Zylinder Dieselmotor in V-Anordnung, welcher 4 Tatzlagermotoren mit Gleichstrom versorgt. Dazu kommt eine mechanische Verbindung zwischen den Drehgestellen, die eine optimale Befahrbarkeit der Kurven erlaubt und eine reduzierte Länge, welche der Serie Bm 4/4 eine sanfte und regelmässige Fahrt verleiht. Eine Widerstandsbremse auf dem Dach verringert die Verwendung der mechanischen Bremse. Sie verfügt ebenfalls über eine besonders hochentwickelte und gepflegte Schalldämpfung, dank der diese Serie von Diesel-Lokomotiven die leisesten ihrer Zeit in ihrer Kategorie waren. Gemäss UIC Normen waren sie ebenfalls die leichtesten.

SBB Bm4/4
Betriebsnummer  
Baujahr  
Gewicht  
Geschwindigkeit  
Modell Lematec N-204/1
Dokumente  
Besonderes /
Bemerkungen
 

Bm4/4 auf grosser Fahrt an der Gotthard-Nordrampe