Von der Idee …
Wie viele Andere bedauerten auch Alfred Steiner und Carl Waldis diese Entwicklung in Oerlikon sehr.
Sie waren beide einhellig der Meinung, dass es sinnvoll wäre, das Angebot eines solchen Forums aufrecht zu erhalten.
Es gibt in der Schweiz viele Bahnfreunde, welche ein grosses Wissen haben und gutes Bild- und Filmmaterial ihr Eigen nennen.
Viele von ihnen erstellen Bilder und Filme in sehr guter, teilweise sogar in professioneller Qualität.
Dieses private Material umfasst auch viele Unikate von Bahn-Spezialitäten und dokumentiert zum Teil längst verschwundene Bahngesellschaften, Linien und Fahrzeuge.
Wir sind der Meinung, dass dieses Material nicht in irgendwelchen Archiven verstauben oder nur käuflich zugänglich sein sollte.
Aus diesem Grunde ist es unser Ziel, für diese Bahnfreunde eine Plattform für einen unkomplizierten Gang in eine breitere Öffentlichkeit zu schaffen.
Als Erstes galt es, den kleinen Kreis zu erweitern.
Mit Ewald Berchtold, Leiter Lokpersonal Erstfeld, stiess ein Praktiker des Depots Erstfeld hinzu und mit dem Eisenbahnhistoriker Thomas Köppel, ehemaliger Leiter Infothek/Archive von SBB Historic, erweiterte sich der Kreis um einen weiteren Kenner des historischen Bahn-Umfeldes.
… zur Bahn-Plattform
Es stellte sich uns nun die Frage nach der Organisation dieser Plattform.
Schnell war klar, wir alle wollten auf die Gründung einer neuen Trägerschaft in Form eines Vereins verzichten, waren aber bereit, die Programmerstellung und die Referentensuche zu übernehmen.
Andrerseits würden trotz unsrer unentgeltlichen Arbeit, finanzielle Aufwendungen anfallen (z.B. Spesen der Referenten, welche die Führung einer „Kasse“ bedingten.
Es galt deshalb, eine bereits bestehende Trägerschaft zu suchen, welche bereit war, die notwendige Infrastruktur zur Verfügung zu stellen.
Da bereits früher der Entscheid für Erstfeld als "Tagungsort" gefallen war, war die Freude gross, mit Erstfeld-Tourismus vor Ort einen Partner gefunden zu haben.
Die Wahl von Erstfeld als Standort bedeutet, dass die Plattform nicht an einem Abend stattfinden kann, da die Teilnehmer sonst nicht mehr mit dem ÖV heimkehren können.
Auf Grund dieser Tatsache und in der Meinung, dass sich heute wieder vermehrt Jugendliche und ganze Familien für das Thema Bahn interessieren, fiel der Entscheid für den Samstag als Plattform-Tag.
Damit sich auch eine längere Anreise lohnt, wird jeweils auch am Vormittag ein Angebot bereitgestellt.
Text: www.bahn-plattform.ch