Dies ist also unsere Zugnummer. Bruno und ich sind seit 8 Uhr morgens unterwegs Richtung Erstfeld, unserem Startbahnhof. Pünktlich um 9 Uhr treffen wir ein und werden auch gleich von unserem Begleiter empfangen. Im "Führerzimmer" werden wir mit Warnwesten und vielen anderen Informationen ausgerüstet; ein Blick auf den Monitor zeigt, wo sich "unser" Zug im Moment befindet. Der Zug ist im Plan und die Abfahrt in Erstfeld auf 12.30 angesetzt - also noch genügend Zeit, das Depot Erstfeld zu erkunden!
Unser Zug ist angekommen - 455m lang und 1538 Tonnen schwer, zwei Zugloks (Re10/10) und eine Schiebelok Re4/4 kommen noch dazu!
Nun werden sicherheitshalber aussen noch die Scheiben geputzt und innen die fototechnischen Installationen vorbereitet - damit auch wirklich nichts schiefgehen kann.
Nur noch kurze Zeit und dann geht die Reise los - viel Vergnügen!
Göschenen ist erreicht, hier erfolgt nun ein Diensthalt, einerseits, um die Schiebelok, welche nun nicht mehr benötigt wird, abzukuppeln und andererseits, um diverse Züge passieren zu lassen (obwohl die ja eigentlich gar nicht schneller sind als wir, die Maximalgeschwindigkeit an den Rampen ist auch für Reisezüge 80km/h).
Per Schiebedienstfunk meldet sich der Lokführer der Re4/4, dass er abgekuppelt habe und kurz darauf per Zugfunk der Fahrdienstleiter, dass wir noch einen EC passieren lassen werden - nun, Bruno und mir soll's recht sein, so verlängert sich unsere Fahrt ;-)
Aus bekannten Gründen können hier keine Bilder gezeigt werden ;-)
In Biasca am Lokfriedhof vorbei Richtung Bellinzona - wer braucht noch eine Ae6/6?
Um 15.00 Uhr endet die eindrückliche Fahrt mit unserem Güterzug in Bellinzona, wo gegen 60 Re6/6 stehen und wir müssen uns von unserem Lokführer verabschieden.
Anschliessend fahren wir mit dem Tilo nach Locarno - Mittagessen oder so ähnlich.
Pünktlich (ist ja ein Personenzug) treffen wir um 19.30 in Erstfeld ein und verabschieden uns nun zum dritten mal von einem Lokführer. Um die Gleise in Begleitung unseres Zugbegleiters überqueren zu dürfen müssen wir ein letztes Mal die Warnwesten überziehen, welche wir dann anschliessend im "Führerzimmer" abgeben. Noch ein Kaffee mit unserem Zugbegleiter und dann geht ein eindrücklicher, wunderschöner Tag zu Ende - ein Traum hat sich erfüllt!
An dieser Stelle allen Beteiligten ein herzliches Dankeschön für diesen Tag!
Weitere Informationen und Bilder findest Du auf der Webseite von Bruno!
Damit wir die Reise offiziell auch antreten durften waren einige Papierdokumente, welche während der ganzen Fahrt mitgeführt werden mussten, notwendig.