Hilfsmittel


Gewisse Arbeiten lassen sich mit einem Hilfsmittel bedeutend einfacher erledigen - nur merkt man dies oft erst dann, wenn die ganze Arbeit schon getan ist. Damit nicht jedermann diese Erfahrungen auch gleich selber machen muss stelle ich hier die von mir verwendeten "Hilfsmittel" etwas näher vor.

Parallelgleislehre

Zum genauen Verlegen der Doppelspurgleise hab ich mir eine Lehre aus Aluminium gefräst, welche in die Gleise eingelegt werden kann und genau den Parallelgleisabstand von 26.5mm ergibt. Für Spezialfälle gibt's noch eine verstellbare Variante.

Auf diesem Bild ist die niedrige Schienenhöhe des PECO Code 55 Profiles gut zu erkennen; dadurch, dass der Schienenfuss in der Schwelle eingelassen ist ragt das Profil nur noch 1.4mm aus der Schwelle heraus. Einziges Zugeständnis an diese niedrige Profilhöhe sind die Kleineisenimitationen auf der Innenseite der Schiene. Ein weiterer Vorteil dieses Systems ist das Verlegen der Flexgleise in Kurven: Federn andere Produkte sofort wieder in ihre "Normalposition" zurück, behalten die PECO Gleise den vorgegebenen Radius und lassen sich besser verlegen - Flexgleisspanner werden so fast überflüssig.

Das Bild zeigt das PECO Code 55 Gleis mit eingelegter Parallelgleislehre.

Position der Signalbrücken

Alle Signalbrücken werden nun gemäss den letzten Zeichnungen auf der Anlage «positioniert» und es werden die benötigten Bohrungen gemacht und mit 6mm Dübeln auch gleich «markiert», dies hilft, Konflikte unter dem Trassee zu vermeiden (die Position ist von unten und von oben auch ohne montierte Signalbrücke sichtbar).

Um diese Bohrung genau fluchtend zur Gleislage zu erstellen habe ich mir eine Bohrschablone angefertigt.

Position der Oberleitungsmasten

Damit die Oberleitungsmasten den richtigen Abstand (in Abhängigkeit der Länge des Auslegers) zur Gleismitte haben habe ich mir ebenfalls eine Bohrschablone angefertigt.

Alle Gleislehren auf einen Blick

Hier siehst Du alle Gleislehren (zum Einstellen des Parallelgleisabstandes) und zusätzlich mit den Bohrungen im richtigen Abstand von der Gleismitte für

  • Oberleitungsmasten Sommerfeldt
  • SBB Doppelspurmasten Sommerfeldt
  • Oberleitungsmasten N-Train (4 verschiedene Auslegerlängen)
  • Streckensignale MicroScale
  • Signalbrücke MicroScale V26 (26mm Gleisabstand)
  • Zwergsignale MicroScale
  • Zwergsignale Mafen
  • Zwergsignale ShapeWays

Zirkel


Um die ganz grossen Radien auf die Trassenbretter übertragen zu können reichen die normalen Schulzirkel meistens nicht - da muss etwas Grösseres her, mit dem auch Radien bis zu 1000mm gezeichnet werden können.

Zirkel aus 8mm Aluminiumstange, vorne ein M4-Gewinde mit einer spitzen Madenschraube (als Zirkelspitze), hinten ein Aluminiumgleitteil mit zwei um 90° versetzten Bohrungen, welche ebenfalls mit M4 Madenschrauben gesichert werden. Dort wird auch der Bleistift eingesetzt.

Korkgleisbettungen


können entweder teuer gekauft oder auch selber hergestellt werden. Ich stelle meine aus ganzen Korkplatten (1000x1000x3mm) her. Zuerst werden Streifen von 26mm geschnitten, anschliessend kommt meine "Schrägschneidvorrichtung" zum Einsatz.

Dadurch, dass der Korkstreifen zweiteilig ist kann zuerst die eine Seite an die Gleismittellinie geklebt werden, ist der Leim trocken wird die zweite Seite befestigt - und die Gleismittellinie ist immer noch vorhanden!


Die Vorrichtung besteht aus einem Conrad-Balsaholzschneider, an welchen vorne eine 45° abgeschrägte Spannvorrichtung geschraubt wird. Durch die seitlichen Holzleisten geführt kann nun der Korkstreifen einfach durch die Vorrichtung gezogen werden und am Schluss erhält man ein Korkgleisbett mit zwei 45° Böschungen.

Bohrlehre für Oberleitungsmasten

Damit die Oberleitungsmasten auch auf Strecken mit Steigung/Gefälle im Lot stehen, habe ich mir eine (verstellbare) Bohrlehre angefertigt, mit welcher die Befestigungslöcher lotrecht gebohrt werden können.

Lichtraumprofil

Um das Lichtraumprofil und auch die Fahrdrahtlage prüfen zu können habe ich mir zwei Lehren angefertigt, die genau nach NEM102 sind.