Die Einheitswagen III wurden 1972 bis 1975 gebaut, und ab 1975 als Swiss Express mit der unverwechselbaren orange-hellgrauen Lackierung als Städteschnellzüge (heute InterCity) St. Gallen–Genève eingesetzt. Ihre Höchstgeschwindigkeit beträgt 140 km/h und sie waren konstruktiv für den Einsatz von Neigetechnik vorbereitet, die Seitenwände sind dafür auch nach oben hin einwärts geneigt gebaut worden. Sie waren die erste grössere Serie klimatisierter Wagen in der Schweiz (bis dahin nur TEE-Züge und WRm UIC). Die 29 bis 30 Tonnen schweren Wagen erwiesen sich trotz dieser modernen Merkmale im täglichen Einsatz jedoch als nicht zufriedenstellend. Insbesondere neigte der Aluminiumkasten bei hohen Geschwindigkeiten zu Vibrationen, die für die Fahrgäste recht unangenehm waren.Die Neigetechnik-Ausrüstung wurde lediglich für Versuche in ein paar Wagen eingebaut. In weitere Wagen wurde die Neigetechnik nicht eingebaut. Der Grund dafür waren die hohen Kosten, aber auch die zu geringe Einsparung an der Gesamtfahrzeit infolge der damals nicht allzu hohen gefahrenen Durchschnittsgeschwindigkeiten. Die Klimaanlage wurde nach jahrelanger einwandfreier Funktion zu einem Problem. Grund war ein Fehler in der Vorgabe für die Wartung. Scheinbar wartungsfreie Bauteile hätten im Verlaufe der Zeit ausgetauscht werden sollen (Luftfilter). Bei den verbleibenden Wagen wurden danach neue Klimaanlagen eingebaut. Die EW III liessen sich wegen der Zentralkupplung und den Tunnelübergängen nicht mit dem übrigen SBB-Wagenmaterial kombinieren. 1982–1985 gingen drei Wagen durch Unfälle und Brand verloren. Sieben B-Wagen wurden 1986–1987 zu Steuerwagen, ein A-Wagen zu einem weiteren Endwagen umgebaut. Steuer- und Endwagen erhielten dabei normale Schraubenkupplungen. Eingebaut ist eine Kombination der Vielfachsteuerung IIId und V/Va. So umgebaut kamen die Wagen zuerst als Pendelzüge Zürich–Luzern und später auch von Luzern nach Langnau–Bern–Fribourg/Freiburg–Lausanne–Genève und Basel zum Einsatz. Die Speisewagen wurden mit normalen Wagenübergängen und Schraubenkupplungen versehen und separat eingesetzt. Insgesamt sechs Wagen (4 A und 2 B) wurden zu Ausstellungswagen umgebaut.Es wurden insgesamt 72 Wagen gebaut. Die verbliebenen 57 Wagen wurden per Fahrplanwechsel 2004 an die BLS Lötschbergbahn verkauft und danach im Innenraum modernisiert. Die BLS liess noch je zwei A-Wagen zu Zweitklass-Steuerwagen und zu Endwagen umbauen. Somit existieren insgesamt neun Steuerwagen. Ausserdem wurden 3 A als B eingerichtet (2+2 Bestuhlung statt 2+1, aber der Sitzabstand wurde beibehalten). Bis Dezember 2004 waren alle Wagen in den neuen BLS-Farben lackiert worden und seither werden sie im RegioExpressverkehr Bern–Langnau–Luzern und Bern–Neuchâtel (sowie vorübergehend Dezember 2007 bis Dezember 2008 Bern–Brig) eingesetzt. Im Gegenzug kaufte die SBB die Einheitswagen IV der BLS.
Weitere Informationen zu diesen Wagen findest Du hier.
SBB A 1. Klasse
Modell: Minitrix 13146
SBB B 2. Klasse
Modell: Minitrix 13147
SBB AD + 1. Klasse mit Gepäckabteil
Modell: Minitrix 13149
SBB WR Speisewagen
Modell: Minitrix 13148
SBB Bt 2. Klasse Steuerwagen
Modell: Minitrix 13158