Vertragsunterzeichnung zwischen Louis Favre und der GB
13. September 1872
Baubeginn Südseite Gotthardtunnel in Airolo
9. Oktober 1872
Baubeginn Nordseite Gotthardtunnel in Göschenen
Herbst 1872
Anstelle von Schwarzpulver wird jetzt das neu erfundene Dynamit verwendet
27. Juli 1875
Streik in Göschenen
19. Juli 1879
Louis Favre stirbt im Tunnel
24. Dezember 1879
Sprengungen der Gegenseite hörbar
29. Februar 1880
Durchbruch 11.10 Uhr, seitliche Differenz 33cm, in der Höhe 10cm
2. März 1880
Erste Züge können in 3.5h durch den gesamten Tunnel fahren
1881
Fertigstellung Tunnel
1. Januar 1882
Erste Postzüge fahren durch den Tunnel
1. Juni 1882
Fahrplanmässiger Betrieb
Die Gotthard-Kehrtunnel
an der Nordrampe
Name
Typ
Länge
Durchschlag
Höhendifferenz
Pfaffensprung
Kehrtunnel
1476m
7. April 1881
34m
Wattinger
Wendetunnel
1084m
31. Januar 1881
24m
Leggistein
Wendetunnel
1090m
15. Dezember 1881
25m
an der Südrampe
Freggio
Kehrtunnel
1568m
28. April 1881
36m
Prato
Kehrtunnel
1560m
15. Mai 1881
36m
Pianotondo
Kehrtunnel
1508m
25. April 1881
35m
Travi
Kehrtunnel
1547m
28. März 1881
26m
Streckendetails
Strecke Immensee - Flüelen
Bahnhöfe
Höhe M.ü.M
Streckenkilometer
Immensee
459.9m
km 00.000
Arth-Goldau
509.9m
km 08.870
Steinen
467.5m
km 13.920
Schwyz
455.3m
km 17.010
Brunnen
438.5m
km 20.520
Sisikon
445.9m
km 26.380
Flüelen
435.6m
km 32.300
Strecke Flüelen - Erstfeld
Flüelen
435.6m
km 32.300
Altdorf
447.3m
km 35.250
Erstfeld
472.0m
km 41.580
Nordrampe Erstfeld - Göschenen
Erstfeld
472.0m
km 41.580
Amsteg-Silenen
544.3m
km 46.550
Gurtnellen
737.6m
km 54.400
Wassen
928.1m
km 62.760
Göschenen
1105.9m
km 70.440
Strecke Göschenen - Airolo (Gotthardtunnel)
Göschenen
1105.90m
km 70.440
Nordportal
1105.89m
km 70.781
Scheitelpunkt
1151.42m
km 78.720
Südportal
1141.74m
km 85.784
Airolo
1141.50m
km 86.200
Südrampe Airolo - Biasca
Airolo
1141.5m
km 86.200
Ambri-Piotta
988.5m
km 93.040
Rodi-Fiesso
942.2m
km 97.830
Faido
754.8m
km 106.040
Lavorgo
615.1m
km 112.600
Giornico
405.2m
km 212.660
Bodio
330.6m
km 125.500
Biasca
292.8m
km 131.790
Elektrifizierung und Loks
1909
Übernahme der GB durch die SBB (Verstaatlichung)
16. Februar 1916
Beginn der Elektrifizierung
30. Juni 1917
Bestellung der elektrischen Probelokomotiven Be4/6, Ce6/8I und Be3/5
Frühling 1919
Bestellung von 10 Loks vom Typ Ce6/8II
Juli 1920
Einweihung Kraftwerk Ritom
Dezember 1922
Einweihung Kraftwerk Amsteg
28. Mai 1922
Elektrifizierung abgeschlossen; Be4/6 werden als Zugloks eingesetzt
ab 1922
Einsatz von Be4/7 und Ae3/5
ab 1930
Ae4/7 übernehmen den Personenverkehr am Gotthard
ab 1942
Ce6/8II werden umgebaut zu Be6/8II
ab 1946
Re4/4I werden für den Regionalverkehr eingesetzt
ab 1952
Ae6/6 - die Gotthardlokomotive
ab 1961
RAe TEE II - "Gottardo"
ab 1964
Re4/4 II+III
ab 1972
Re6/6
ab 1992
Re460
Zahlen
300kg
Dynamit werden pro Tag "verpulvert"
408 - 679 Bohrer
werden für 10m Vortrieb benötigt
66 Millionen
Franken kostet der Tunnel gemäss Baukostenabrechnung
3305 Arbeiter
sind in Spitzenzeiten mit dem Tunnelbau beschäftigt
199 Arbeiter
verlieren während der Bauzeit ihr Leben und
454 Arbeiter
werden schwer verletzt
500 Öllampen
werden pro Schicht verwendet
14982m
ist die nachkontrollierte Länge des Tunnels
Kunstbauten
27 Brücken
von Immensee bis Chiasso, die längste Brücke ist die Chärstelenbachbrücke mit 127m Länge und die kürzeste die Tassinobrücke mit 40m
65 Tunnel
wobei der Molinotunnel mit 7m der kürzeste und der Stutzeck-Axenbergtunnel mit 3375m der längste Tunnel ist (ausser dem Gotthardtunnel natürlich)
1151m ü. M.
ist der höchste Punkt der Gotthardlinie (bei km 78.7; Dienststation im Gotthardtunnel), der tiefste Punkt liegt bei Chiasso (237m ü. M.)
206.2km
ist die Länge der Gotthardstrecke, die bei Immensee (km 0) beginnt und bei Chiasso endet
40 Stationen
befinden sich auf der Strecke; einige davon sind aber bereits stillgelegt
77m
hoch ist die höchste Brücke der Strecke, die Intschireussbrücke
Rückblick auf den Bau des Gotthard-Tunnels
Seit 1882 führt bereits ein Eisenbahntunnel durch das Gotthard-Massiv. Die Bauarbeiten für den 15 Kilometer langen Tunnel begannen im September 1873.
28.11.2013
Kampf um den Gotthard - Alfred Escher und Stefano Franscini
Radikale Politiker und Unternehmer mit Pioniergeist haben im 19. Jahrhundert die Schweiz in die Moderne geführt – allen voran Alfred Escher, der Banken und Versicherungen gegründet und die Bahn durch den Gotthard gebaut hat.