Die Gotthard Nordrampe
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Bahnwärterhäuschen Endstation Sehnsucht
Text: Matieu Klee
Tag für Tag fahren Reisende durch den Gotthard Richtung Süden – am Wochenendsitz der Familie Sax vorbei, die in einem ausrangierten Wärterhaus Erholung sucht. Wenn nur das Kirchlein nicht wäre. Dann hätten vielleicht mehr als ein paar verirrte Augen das Häuschen vorbeiflitzen sehen. Es liegt auf der falschen Bahnseite – genau vis-à -vis des berühmten Kirchleins von Wassen, das sich Reisenden auf der Gotthardstrecke wegen der Kehrtunnels aus drei verschiedenen Perspektiven zeigt. Vielleicht übersehen die meisten Reisenden das Bahnwärterhäuschen auch deshalb, weil sich ihre Augen erst wieder ans Tageslicht gewöhnen müssen, nachdem sie aus dem 1084 Meter langen Wattinger Kehrtunnel aufgetaucht sind: 916 Meter über Meer, 24 Meter höher als beim Tunneleingang. Nur dank den Kehrtunnels – drei auf der Nord- und vier auf der Südseite – meistern die Züge die Steigung am Gotthard bei erträglicher Geschwindigkeit. Ein Meisterwerk der Bahntechnik, damals beim Bau im Jahr 1881. © Beobachter Ausgabe 25 vom 11. Dez 2003 - Alle Rechte vorbehalten Weiter zu Bahnreisen |
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Last Update: 27.12.2014, 11:00 |
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