Die Strecke der SBB über den Gotthard stellt, mit ihren Rampen von 27 Promille Steigung, insbesondere an den Güter- und schweren Reisezugbetrieb hohe Ansprüche. Die SBB waren in den 1920er Jahren dabei mit dem Problem konfrontiert, dass die Leistung und das Reibungsgewicht der Lokomotiven auf den Rampen nicht mehr genügte und so aufwändige Doppeltraktionen oder Zugteilungen durchgeführt werden mussten. Die sogenannte Vielfachsteuerung, also mehrere Lokomotiven durch einen Lokomotivführer steuern zu lassen, war damals noch nicht ausgereift.
Man glaubte deshalb, die Lösung mit einer Doppellokomotive von rund 250 Tonnen Gewicht und 8 Triebachsen finden zu können. Diese Lokomotive würde dann bereits in Luzern oder Zürich an den Zug gekuppelt und würde ihn über den Gotthard und den Monte Ceneri nach Chiasso an der italienischen Grenze führen. Die zuvor betrieblich notwendigen Halte für das Beistellen der Vorspannmaschine in Erstfeld und Biasca würden somit entfallen und die Reisezeit könnte verkürzt werden.
Zuerst wurden die Lokomotiven 11801 und 11851 gebaut mit dem Ziel, den bestgeeigneten Antrieb zu finden. Einige Jahre später folgte die 11852. Sie basierte auf der 11851, hatte aber eine nochmals erhöhte Antriebsleistung.
SBB Ae8/14
Betriebsnummer
Baujahr
Gewicht
Geschwindigkeit
Modell
Minitrix 12426
Dokumente
Besonderes / Bemerkungen
Ae 8/14 - der Film
Am 13. Mai 1994 führte die Ae8/14 11801 den "Orient-Express" zwischen Zürich und Buchs SG und kam vermutlich erstmals nach Buchs SG. Die Rückfahrt der Ae8/14 sollte übrigens als Lokzug nach Erstfeld erfolgen.
Da aber eine Lok bei einem Regelgüterzug defekt war, wurde der Ae8/14 Anhängelast nach dem RBL mitgegeben.
Der "Schmierhalt" auf dem Rückweg erfolgte dann in Weesen.