Die Rola ist ein Transportsystem für den begleiteten kombinierten Verkehr auf der Schiene. Hier wird der komplette Lastwagen bzw. Sattelzug auf der Schiene befördert, inklusive Chauffeur im Liegewagen. Die kurzgekuppelten Niederflurwagen mit kleinen Raddurchmessern (360/335 mm) und einer Ladehöhe von nur 410 mm haben durchgehende Ladespuren, die ein problemloses Auf- und Wegfahren der Strassenfahrzeuge ermöglichen. Die erste Rola durchquerte die Schweiz bereits 1968. Seit rund zehn Jahren betreiben die zwei Rola-Operateure Hupac und Ralpin Angebote auf den Nord-Süd-Achsen. Sie bedienen heute die beiden Verbindungen zwischen Freiburg im Breisgau (Deutschland) und Novara (Italien) über die Lötschberg-Simplon-Achse sowie zwischen Basel und Lugano über die Gotthard-Achse. Im Jahr 2008 wurden die schweizerischen Strassen-Alpenübergänge dank der Rola um rund 100′000 LKW entlastet.
Freie Fahrt auf der Landstrasse
Der Vorteil der Rollenden Landstrasse liegt insbesondere darin, dass keine speziellen Anforderungen und Investitionen beim Strassentransporteur notwendig sind. Überdies bietet die Rollende Landstrasse durch die Schweiz die beiden Vorteile, dass 40 bzw. 42 statt 28 Tonnen Lastwagen-Gesamtgewicht zulässig sind und die Einschränkungen wie Nacht-/Sonntagsfahrverbot beim Bahntransport nicht gelten.